Der Begriff Podologie (podos = Fuß, logos = Verstand) geht auf den französischen Neurologen Dr. Burdiol zurück. Dieser entdeckte in den 1970er Jahren die Wirkung propriozeptiver Stimulation am Fuß auf die Körperstatik.
In Österreich wurde dieses Wissen von der Physiotherapeutin und Osteopathin Birgit Frimmel aufgegriffen und zum Konzept der Podotherapie weiterentwickelt – seit 2004 werden PhysiotherapeutInnen darin auch unterrichtet.
In der Podotherapie arbeitet man mit einer speziellen Einlage. Dabei handelt es sich um eine dünne Ledersohle, in die kleine Korkteilchen eingearbeitet werden. Diese podologische Sohle – in den Schuh eingelegt – aktiviert die Fußmuskulatur, wirkt beim Gehen also wie ein Trainingsgerät. Weiterlaufend über Muskelketten kann die gesamte Haltemuskulatur beeinflußt werden.
Nach genauer Analyse von Haltung und Statik der Fuß- und Beinachsen inklusive Video-Ganganalyse wird die podologische Sohle individuell angepasst und angefertigt. Die Podologiesohle unterscheidet sich in Aufbau und Funktion ganz wesentlich von einer orthopädischen Einlage.
Podotherapie ist sinnvoll bei:
Fußbeschwerden
Überlastungsschmerzen der Beinmuskulatur
Zur Korrektur von Fehlstellungen vor allem während des Wachstums bei Kindern und Jugendlichen
Die Sohle sollte mindestens 4 – 6 Stunden täglich getragen werden.
Weiterer Informationen unter: www.podo-therapie.at